Wie die Reorganisation von Pflegeheimen, Rettungsdiensten und anderen Einrichtungen durch Changemanagement besser funktioniert
Es ist nicht absehbar, dass sich in Zukunft für die zunehmende Zahl der Patienten eine ausreichende Zahl an Pflegepersonal finden lassen wird. Die effektive Reorganisation oder Umstrukturierung von stationären Einrichtungen sind daher notwendige Schritte, die im Gesundheitswesen erforderlich sind, um den Anforderungen der Zukunft gerecht werden zu können. Wenn überhaupt eine Abdeckung aller Aufgaben im Bereich des Gesundheitswesens und der Pflege möglich sein kann, dann nur, wenn das knapp vorhandene Pflege- und Fachpersonal ausgewählte Aufgaben auch an andere Berufsgruppen abgeben oder an automatisierbare Prozesse auslagern kann.
Professionelles Changemanagement im Gesundheitswesen kann nach eingehender Analyse der speziellen Ausgangssituation bei der Allokation von Aufgaben im Zuge des digitalen Wandels lohnende, innovative Ideen einbringen. Hier finden Sie ein paar Beispiele aus der Praxis.
Changemanagement in Pflegeheimen sorgt für Entlastung bei Aufgaben zur Dokumentation
Das Changemanagement in Pflegeeinrichtungen kann bei der Neuorganisation der Prozesse rund um die Dokumentation der Pflege einen erheblichen Beitrag zur Steigerung der Effizienz leisten. Ein beliebtes Beispiel ist die Dokumentation der Pflegetätigkeiten. Diese nimmt rund ein Drittel der gesamten Arbeitszeit des Pflegepersonals in Anspruch. Durch die Einführung individueller, flächenübergreifender digitaler Dokumentationslösungen für einzelne Einrichtungen, Kliniken oder in Klinikverbünden lässt sich das Arbeitsaufkommen für die Dokumentation auf 10 bis 15 % reduzieren. Damit steht dem Pflegepersonal wieder mehr Zeit für die Arbeit am und mit dem Bewohner oder Patienten zur Verfügung.
Die Verbesserung des Aufnahme- und Verlegungsmanagements sorgt für Zufriedenheit bei Bewohner und Pflegekraft
Bei der Aufnahme und Überleitung von Bewohnern fehlen dem aufnehmenden Personal mitunter die notwendigen Kenntnisse, Berechtigungen oder Dokumente. Beschäftigte im Aufnahme- und Verlegungsmanagement sind nicht notwendigerweise auch ausgebildete Pflegekräfte, hier kann die Qualifikation anderer Berufsgruppen einbezogen werden. Im Rahmen einer professionellen Reorganisation einer Pflegeeinrichtung werden ihnen digital Hinweise oder Anweisungen zuteil, mit denen sie die eintreffenden Bewohner optimal auf den Aufenthalt vorbereiten beziehungsweise gut versorgt in ein anderes Umfeld entlassen.
Das Aufnahme- und Überleitungsmanagement spielt auch bei der Übergabe von Daten, Bildern und Befunden an die behandelnde Ärzte eine zentrale Rolle. Laufen die Prozesse erfolgreich und unkompliziert ab, bindet das die zufriedenen Bewohner und ihre Zuweiser an die jeweilige Einrichtung. Zügig und professionell werden die zuständigen Ärzte und die Bewohner sowie Angehörigen mit Informationen zum Pflegeverlauf, Krankenhausaufenthalt o.ä. informiert.
Fazit
Die Reorganisation des Rettungsdienstes und die Umstrukturierung von Pflegeeinrichtungen muss nicht teuer sein. Digitale Lösungen sind kostengünstig realisierbar und lassen sich zeitnah und mit geringem Aufwand umsetzen. Langfristig reduzieren sie die Kosten deutlich und sorgen dafür, dass die Zufriedenheit des Personals und der Patienten zunimmt. Professionelles Changemanagement im Gesundheitswesen begleitet den gesamten Prozess und entwickelt und implementiert die individuell optimale, Lösung für jede Einrichtung.