Die Zahn-/ Arztpraxis oder das Pflegeheim als Organisation
Der Standort, das Fachgebiet der Praxis oder die Besonderheiten des Pflegeheims sind hier aufgeführt. Darüber hinaus die örtliche und telefonische Erreichbarkeit sowie Hinweise zur Ausstattung und zum Leistungsspektrum.
Interne Verantwortlichkeiten
Die für das Unternehmen definierten Regelungen bedürfen der Kontrolle durch verantwortliche Mitarbeiter. Festgelegt werden die Kontrollfunktionen in einem sogenannten Organigramm. Wichtige Arbeitsbereiche wie Hygiene, EDV, Datenschutz und andere sind einzelnen Beschäftigten zugeordnet. Auch die Hierarchien sind in diesem Abschnitt zu finden.
Philosophie / Leitbild des Unternehmens
Selbstverständnis, Werte, Ziele und Visionen werden hier vorgestellt.
Der gesellschaftliche Hintergrund und Aufgaben, die sich das Unternehmen stellt, finden hier Eingang in das QM-Handbuch. Sind Entwicklungen zu erwarten, besondere Ziele definiert, werden sie an dieser Stelle genannt. Die Auffassung von der Kundschaft, eben den Patienten oder Bewohnern im Gesundheitssystem, kann als Unternehmensphilosophie breiten Raum finden. Das Selbstverständnis definiert sich auch in Abgrenzung von Mitbewerbern und Konkurrenten.
Ziele des Unternehmens
Die angestrebten Ziele im medizinischen oder pflegerischen Bereich, in wirtschaftlichen Belangen, mit Bezug auf die Mitarbeiter. Ökologische Ziele und Intentionen. Im Handbuch ist es nicht notwendig, Fakten, Zahlen oder Daten bekannt zu geben, etwa wirtschaftliche Kennziffern, Einzelheiten aus Verträgen, Lohnabschlüsse, Honorarvereinbarungen oder ähnliches.
Dokumentationspflichten
Die Pflege des Handbuchs. Die Lenkung der Dokumente mit Befugnissen, Erstellung und Freigabe, Kontrolle und Aktualisierungen. Die Lenkung der im Unternehmen erstellten Aufzeichnungen: Patientendaten, Therapie-Ergebnisse und andere.
Die gesetzlichen Anforderungen
Das Unternehmen beschreibt, wie gesetzliche Anforderungen intern umgesetzt werden. Verantwortlichkeiten, Weiterbildungen und gesetzlich erforderliche Unterweisungen der Beschäftigten sind hier zu nennen. Relevant sind die Bereiche Medizinprodukte und Hygiene, Arbeits- und Brandschutz, Schweigepflicht und Datenschutz, der Umgang mit gelagerten Medikamenten.
Ausbildung und Schulung, interne Kommunikation
Regelungen für die Ausbildung, Beauftragte für Ausbildung. Kooperationen mit anderen Praxen oder Pflegeheimen im Falle der Vermittlung fachfremder Inhalte für die Ausbildung. Fort- oder Weiterbildungskonzepte für die Mitarbeiter, Pflichtfortbildungen, Konzepte für die Einarbeitung neu eingestellter Mitarbeiter, Mitarbeitergespräche, Teambesprechungen.
Analyse und Überwachung von Abläufen
Welche Maßnahmen zur Sicherung des QM eingeführt wurden. Befragungen von Mitarbeitern, Kollegen und Patienten. Statistiken über Fehlzeiten, Ausfälle, Störungen sind hier anzugeben, ebenso Auswertungen externer und interner Qualitätssicherungsmaßnahmen sowie die von bekannten Fehlern. Hierunter zählt auch die Zusammenarbeit mit externen QM-Beauftragten oder QM-Auditoren. Darüber hinaus Maßnahmen zur Korrektur und Vorbeugung.
Fehlerkorrektur
Mit Korrektur und Vorbeugung meint man, wie das Unternehmen mit Störungen und Fehlern im alltäglichen Betrieb umgeht und ihnen entgegentritt. Hierher gehört auch der Umgang mit Patienten-/ Bewohnerbeschwerden.
Vorgänge dieser Art sind zu erfassen. Zusätzlich wird die Bewertung an dieser Stelle dokumentiert. Maßnahmen zum Beheben der Fehler und der Vermeidung von Beschwerden gehören ebenfalls in diese Kategorie sowie Aktivitäten zur Vermeidung oder Minimierung von bekannten Fehlern oder bestehenden Risiken.